Neue Malerei von Nora Dreissigacker

Pferd, Nora Dreissigacker

Die Galerie am Platz in Eglisau zeigt bis am 24. Juni neue Arbeiten von Nora Dreissigacker. Unter dem Titel «Midas» greift die Aargauer Malerin Umweltzerstörung und Klimaerwärmung als Folge unseres Wachstumswahns mit malerischen Mitteln auf. Die Ölbilder in Orange- und Rot- bzw. Blautönen sind bildliche Spielereien gegen das Unausweichliche. 

Mit ihren Bildern in Orange bzw. in Blau verweist die Künstlerin auf ihr Anliegen, der Umweltzerstörung und Klimaerwärmung mit der Kraft der Malerei zu begegnen. Die Schau in Eglisau steht denn auch unter dem Titel «Midas», in Anlehnung an die griechische Sage vom König, den seine Gier nach Gold ins Unglück trieb. 

Wasser, Boote, Pferde und menschliche Figuren sind die Bildelemente, mit denen Nora Dreissigacker in ihren Ölgemälden spielt. Je nach Malweise – von leicht und zeichnerisch über vielschichtig transparent bis deckend – erhalten diese Elemente ganz unterschiedliche Rollen im Bild. Auf den Werken, in denen Blau dominiert, sind Orange und Rot höchstens noch Fingerzeige in einer kalten Welt. Auffällig ist, dass es junge Menschen sind, die sich in diesen Bildern bewegen. Ist dies die Weltsicht der jüngeren Generation, wie Bildtitel «Für Greta» oder «Generation Z» es andeuten? 

Nora Dreissigacker (*1961) ist im Aargau aufgewachsen. Sie studierte Geschichte und Soziologie an der Universität Zürich und diplomierte an der Höheren Schule für Gestaltung Zürich. Ihre Werke waren an diversen Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen, unter anderem an der Auswahl 17 im Aargauer Kunsthaus. Die Künstlerin lebt und arbeitet seit mehr als dreissig Jahren in Genua.

Weitere Informationen: noradreissigacker.com