Ciné Rex: «Weit – ein Weg um die Welt» in der speziellen Skulpturenpark-Atelieratmosphäre

Tanzperformance

Aufbruch, Reisen, Weiterreisen und Brücken. Darum drehte sich am 10. Juli 2021 die Tanzperformance auf dem Brückenprojekt von Adrian Bütikofer. Kombiniert wurde sie mit dem im Ciné Rex gezeigten intimen Reisefilm eines jungen Paars.

Ciné Rex ist nicht einfach ein Open-Air-Kino an einem speziellen Ort. Der Film-Event macht es möglich, Themen in ungewohnter, inspirierender Atmosphäre, abseits von festgefahrenen Gedankenautobahnen zu begegnen. Auf die Erfahrung eingelassen haben sich rund 50 Personen.

Auf dem grossen offenen Kiesplatz bei den Künstlerateliers stand die von Adrian Bütikofer anlässlich der Skulpturenausstellung in Allensbach am Bodensee konzipierte Brücke im Mittelpunkt. Sie ist das Resultat einer einwöchigen, gelungenen Zusammenarbeit von Allensbacher Bürgern und Migranten. Nach verschiedenen Stationen wurde sie nun zum Mittelpunkt der ambitionierten Tanzperformance von Andrea Benz, Sophie Howald und Simone Kunz. Vorsichtig und ängstlich betraten die Performerinnen die Szene, entdeckten die Brücke und liessen sie als Symbol von Aufbruch und Übergang, von Rückschlägen wie ein unüberwindbares Hindernis erscheinen. Schwermut spiegelte sich im Tanz, bis die Erkenntnis vom gemeinsamen Anpacken, vom Helfen und Helfenlassen, die tänzerisch gut dargestellte Lebensfreude greifbar machte.

Ciné Rex

Ganz Ähnliches zeigt der Film von Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser. Sie haben abgesehen von zwei grossen Schiffspassagen, die Welt per Anhalter umrundet. Sie wurden mitgenommen, haben die Hilfe von Menschen angenommen und selbst Hilfe angeboten. Der Film bot faszinierende und sehr persönliche Einblicke in Wünsche und Hoffnungen rund um die Welt. «Die Menschen, die Begegnungen, dass überall auf der Welt die Gefühlswelt recht ähnlich ist, hat mich am meisten beeindruckt», meint Patrick Allgaier im Rückblick auf die dreijährige Reise.