Ciné Rex: «Mit Weitsicht Brücken bauen»

Ciné Rex im Skulpturenpark Steinmaur

Das diesjährige Open-Air-Kino Ciné Rex schmückt ein spezielles Motto: «Mit Weitsicht Brücken bauen.» Sowohl im wortwörtlichen als auch im übertragenen Sinn bilden Brücken einen wichtigen Bestandteil unseres täglichen Lebens, insbesondere wenn dieses durch Zurückhaltung und Distanz geprägt ist. Am Abend des 10. Juli 2021 können während des Open-Air-Kinos Ciné Rex die verschiedensten Brücken im Skulpturenpark in Steinmaur erlebt werden.

 

Drei professionelle Tänzer aus Winterthur verbinden in einer Tanzperformance ihre bewegte Kunst mit den Skulpturen des Künstlers Adrian Bütikofer. Der Skulpturenpark wiederum verknüpft im Rahmen von Ciné Rex die bildhauerische Kunst mit der Filmkunst. Gezeigt wird der Film «Weit – die Geschichte von einem Weg um die Welt». Der Zuschauer begleitet ein junges Paar bei einer spannenden, dreieinhalb Jahre langen Reise um die Welt ohne Flugzeug. In diesem Film wird die Menschlichkeit als Brücke über Grenzen, Nationen, Kulturen und Religionen hinweg dargestellt. Ein Film, der bewegt!

 

Weltreise ohne Flugzeug

 

Eckdaten des Anlasses:

Datum:                                 Samstag, 10. Juli 2021

Ort:                                       Skulpturenpark in Steinmaur ZH

Bar und Grill:                       ab 18.00 Uhr

Tanzperformance:              18.30 Uhr

Filmstart:                              beim Eindunkeln, ca. 20.45 Uhr

Eintrittspreise:                     CHF 15.–

Tickets können beim Eingang zum Anlass bezogen werden. Eine SMS-Reservation ist empfohlen unter 076 343 32 82. Parkmöglichkeiten gibt es direkt beim Skulpturenpark auf dem Kiesplatz von Lägern Kalbsteinbrüche AG oder beim Bahnhof Steinmaur. 

Das Open-Air-Kino wird als Kooperation von philosophe.ch und Adrian Bütikofer durchgeführt.

 

Interview mit Adrian Bütikofer

 

Standort Zürcher Unterland: Wenn Sie das Open-Air-Kino Ciné Rex in drei Worten beschreiben müssten – welche drei wären das? Und wieso diese drei?

Adrian Bütikofer: Stimmungsvoll – gehaltvoll – beschwingend. Diese drei Eigenschaften sehen wir als Betreiber als die Essenz des Ciné Rex.

 

Wie hebt sich Ciné Rex von anderen Open-Air-Kinos ab?

Das Erleben eines speziellen Ambientes und die Programmierung heben es ab. Die vorhandene Atelier-Situation ist einmalig und schafft eine atmosphärische Verbindung zu den gezeigten Filmen. Wir zeigen Perlen des Genres Künstlerporträts oder verwandter Themen. Das Publikum verlässt diesen Ort sehr angetan von der erlebten Stimmung.

 

Das Motto des diesjährigen Ciné Rex lautet «Mit Weitsicht Brücken bauen». Wie sind Sie zu diesem Thema gekommen?

In diesem Jahr brechen wir etwas die Regeln. Ausgelöst durch mein Langzeitkunstprojekt «Brücken bauen – bauen Brücken», welches 2017 in Allensbach (DE) gestartet ist. Anlässlich der 3. Skulpturenausstellung im Seegarten von Allensbach (DE) haben Allensbacher Bürger und Migranten eine Brücke gebaut. Diese Brücke will keine geografischen Barrieren überwinden, sie ist ein Symbol einer gelungenen Zusammenarbeit, in der die Gräben der Angst und Unsicherheit vor dem Anderen, dem Fremden, mit Erfolg überwunden wurden.


Über mehrere Stationen ist die Brücke (L 750 x T 125 x H 190 cm) zum ersten Mal auf unserem Gelände hier in Steinmaur angelangt. Diese Gelegenheit wollten wir nutzen, um ihre innewohnenden Werte auf verschiedenen Ebenen darzustellen. Einerseits durch die Tanzperformance «Brückenschlag», die auf und um die Brücke stattfinden wird. Andererseits mit dem Kinofilm «Weit – eine Reise um die Welt», welcher auf berührende Art und Weise aufzeigt, wie die Angst vor Fremden überwunden werden kann und dabei nur Gutes zu gewinnen ist.

 

Wie beeinflusst dieses Motto Sie selbst?

Das Anliegen des Mottos ist für mich ein zentrales Thema, um eine friedlichere Welt zu gestalten. Das Bewusstsein aller ist vonnöten, um dies zu erreichen. Immer wieder darauf hinzuweisen, sehe ich als eine meiner Lebensaufgaben.

 

Was wünschen Sie, dass die Besuchenden von diesem Anlass mitnehmen können?

Ich wünsche, dass das Gezeigte beim Publikum etwas bewegt, sei es im Kleinen wie im Grossen.