Weiach

«Weych» – nördlichste Gemeinde des Zürcher Unterlands

Weiach (zürichdeutsch heute noch «Weych») im Zürcher Unterland ist die nördlichste Gemeinde des Bezirkes Dielsdorf. Sie grenzt westlich an den Kanton Aargau (Gemeinden Kaiserstuhl und Fisibach) und im Norden an die deutsche Gemeinde Hohentengen. Der nahe Rhein markiert die Landesgrenze zu Deutschland aber auch den tiefsten Punkt im Kanton Zürich (332 m ü. M.). Das Dorf liegt geschützt zwischen den bewaldeten Hügelzügen Stein Fasnachtflue, Sanzenberg und Stadlerberg in einer lieblichen Mulde eingebettet. 

Funde monumentaler Mammutzähnen zeigen, hier bis vor 10000 Jahren die Riesen der Eiszeiten lebten. Dass Weiach schon früh vom Menschen besiedelt wurde, beweisen Feuersteinsplitter, ein Steinbeil aus der Jungsteinzeit, Gräberfunde wie Bronzespangen und -nadeln sowie ein Dolch aus der Bronzezeit. 

Erstmals wurde Weiach 1271 urkundlich erwähnt. Die 1706 erbaute und 1967 total renovierte Kirche bildet mit dem Pfarrhaus, der Pfarrscheune, dem Friedhof und dem alten Gemeindehaus auch heute noch eine harmonische Baugruppe im Zentrum des Dorfes. Trotz des 1962 entstandenen grossen Kieswerkes konnte Weiach seinen überwiegend ländlichen Charakter als Bauerndorf bis heute bewahren. An den Sonnenhängen wurden in den letzten Jahren zahlreiche Einfamilienhäuser gebaut. Das zum Teil neu angelegte Wegnetz lädt die Bevölkerung zu herrlichen Spaziergängen und Wanderungen ein. Prächtige Waldungen – 461 ha, wovon rund 60 Prozent in Gemeindeeigentum – bedecken gut die Hälfte des Gemeindebanns von 964 ha.

Darum lohnt sich ein Besuch:

  • Schöne Wanderwege
  • Wallanlagen beim «Leuechopf» und im Ebnet
  • Wachtturmfundamente entlang des Rheins (angelegt unter Kaiser Valentinian)
Gemeindehaus Weiach

Stadlerstrasse 7
8187 Weiach
Schweiz

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