Hans Alder, Outdoor-Unternehmer und Inhaber sportegge.ch weiss, wie es geht

Hans Alder

Eigentlich verbindet man Hans Alder vom Sportegge Eglisau mit Kanu-, Velo- und Stand-up-Paddling-Touren. Jetzt organisiert er als Mitglied der Fachgruppe Tourismus von Standort Zürcher Unterland (StaZU) ein grosses Rheinschwimmen. Was es damit auf sich hat verrät Hans Alder im Interview.

 

 

 

Interview mit Hans Alder, Sportlehrer und Inhaber des Sportegge, Eglisau

Sie leben seit bald 35 Jahren in Eglisau. Was hat Sie ins Unterland gezogen?

Ich habe vor 37 Jahren – damals Fachlehrer in Schaffhausen – eine Anstellung an der Sekundarschule Bülach erhalten. Die Region begeistert mich durch einen guten Mix von Natur und Kultur. Das habe ich auch an meinem vorherigen Wohnort – ich bin in Feuerthalen, dem nördlichsten Zipfel des Kantons aufgewachsen – sehr zu schätzen gewusst.

Mit Ihrem Unternehmen ermöglichen Sie Outdoor-Erlebnisse in der Natur. Wie kam es dazu?

Als ich Vater wurde entschieden wir uns für das Arbeits-und Erziehungsmodell «job-sharing»; mein Arbeitgeber zeigte dafür erfreuliches Verständnis. Innerhalb meiner Hausarbeit habe ich meine liebsten Hobbys – das Kanu- und Velofahren – professionalisiert und das Fachgeschäft Sportegge Alder aufgebaut. Die Sparte nachhaltiger Tourismus ist dabei zum wichtigsten Geschäftsfeld geworden. 

Sie haben mit Ihren touristischen Angeboten mehrere namhafte Auszeichnungen erhalten …

Ja, richtig, sowohl die «Bibertour», mit Einbezug des wwf-Lehrpfades Tössegg-Rüdlingen, als auch das Projejekt «Von der Quelle bis zur Mündung» wurden von Fachkreisen sehr gut aufgenommen.

Sie sind ein engagierter Touristiker. Welche Aufgaben haben Sie bei Standort Zürcher Unterland?

Seit der Fusion von Standort und Tourismus im Jahr 2013 habe ich mich immer aktiv in der Organisation eingebracht. Mir liegen die Naherholung und das Erlebnis in der Natur sehr am Herzen. Darum arbeite ich auch gern in der Fachgruppe mit, gemeinsam mit Vertretern aus der Hotelerie, dem Weinbau und der Geschäftsstelle.

Wie entstand die Idee zu einem Rheinschwimmen?

Flussschwimmen zwischen Blam, Ellikon und Rüdlingen biete ich schon lange an; bei Schulklassen ist es – aus Sicherheitsgründen – ein Westenschwimmen. Neu ist die Form eines eigenen Anlasses, der Beachtung finden soll. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis, im Rhein zu schwimmen! Der Fluss ist erfreulich sauber geworden. Zudem hat der Rhein bei uns im August praktisch immer über 20, manchmal – zum Leidwesen der Fische – sogar gegen 25 Grad.

Welche Ziele möchten Sie persönlich am 27. August mit dem Schwimmen erreichen?

Mir ist die Sicherheit ein grosses Anliegen. Im Gegensatz zum Kanufahren und Stand-up-paddling gibt es beim Schwimmen erschreckend viele Unfälle. Das könnte mit angemessenem Verhalten und passender Ausrüstung grösstenteils vermieden werden. Darauf werden wir explizit hinweisen und empfehlenswerte Hilfsmittel zum Kauf oder zur Miete anbieten.

Wo sehen Sie die grösste Herausforderung?

Das ist das Wetter. Blitz und Donner lassen sich nicht wegorganisieren. Wir müssen also die Infos von Meteo richtig einschätzen.

Herzlichen Dank für das Gespräch. Jetzt freuen wir uns auf möglichst viele Anmeldungen zum Rheinschwimmen!